Welche Bewegungsformen sind besonders geeignet?
Die Auswahl einer geeigneten Bewegungsform hängt sehr stark davon ab, wie mobil Sie sind und natürlich davon was Sie anspricht.
Wenn Sie gut mobil sind, sind z.B.
- Nordic Walking/ Spazierengehen, Wandern, Tanzen
- Krafttraining (Übungen mit dem eigenen Körpergewicht oder kleinen Geräten wie Hanteln oder auch an Geräten)
- Schwimmen/ Wassergymnastik
- Gymnastik/ Hockergymnastik
- Rehasportgruppen, Seniorensportgruppen
geeignet.
Wenn Sie weniger mobil sind, dann ist ein Angebot für ältere Menschen vielleicht eher geeignet, wie z.B.
- geriatrischer Rehasport
- Physiotherapie
Zusätzlich gibt es Angebote an Übungsprogrammen speziell für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, die Sie selbstständig zu Hause durchführen können
Lassen Sie sich gerne zu einem passenden Angebot von unserem Team beraten.
Welche Bereiche sollten gezielt trainiert werden?
- Kraft
- Ausdauer
- Gleichgewicht und Koordination
- Beweglichkeit
- Evtl. Beckenbodentraining (bei Inkontinenz)
- Individuelle Alltagsbelastungen
Wie häufig sollte Trainiert werden?
- 2-3x/ Woche Ausdauer
- 2-3x/ Woche Kraft
- Tägl. Koordination
- Tägl. Alltagsbelastungen ( „nebenbei“ trainieren, z.B. beim Treppensteigen)
Am Anfang erfordert es vielleicht einiges an Disziplin Ihren Bewegungsplan durchzuführen, im Verlauf wird es aber zur Gewohnheit werden, z.B. die Treppe zu steigen und morgens nach dem Frühstück Übungen zu Hause durchzuführen.
Hier finden Sei hilfreiche Tipps wie Sie sich motivieren können sich regelmäßig ausreichend zu bewegen.
Bewegung bei Krebs – Was Sie beachten sollten
Finden Sie Ihr persönliches Maß
Bewegung kann Ihre Lebensqualität deutlich verbessern – wichtig ist jedoch, das richtige Maß zu finden. Ihr Körper sollte durch das Training gefordert, aber nicht überfordert werden. Achten Sie auf eine ausgewogene Belastung, die Ihre aktuelle Verfassung berücksichtigt.
Vielfalt ist wichtig
Ein ganzheitliches Bewegungsprogramm sollte möglichst immer verschiedene Elemente beinhalten:
- Kraft (z. B. zur Stabilisierung und Unterstützung im Alltag)
- Ausdauer (z. B. zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit und des Herz-Kreislauf-Systems)
- Koordination (z. B. zur Sturzprophylaxe)
- Beweglichkeit (z. B. für mehr Gelenkigkeit und weniger Verspannungen)
Professionelle Begleitung kann helfen
In vielen Fällen ist eine individuelle Bewegungsberatung oder ein angeleitetes Gruppentraining – etwa Reha-Sport oder Seniorensport – sinnvoll. Bei bestimmten Beschwerden, wie Gangunsicherheit oder Polyneuropathie, kann eine gezielte Betreuung durch Physiotherapeut:innen oder Sporttherapeut:innen besonders hilfreich sein.
Passende Angebote finden Sie auf der OA-Website.
Langsam starten, schrittweise steigern
Beginnen Sie mit niedriger Intensität und steigern Sie das Training behutsam – immer angepasst an Ihre persönliche Belastbarkeit. Geben Sie Ihrem Körper Zeit, sich anzupassen.
Medizinische Abklärung ist wichtig
Wenn während oder nach dem Training Beschwerden auftreten, sprechen Sie bitte mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem Arzt. Auch vor Beginn des Trainings sollte geprüft werden, ob medizinische Gründe dagegensprechen – z. B. bei instabilen Knochenmetastasen (Frakturgefahr) oder hohem Blutdruck.
Hören Sie auf Ihren Körper
Bewegung darf anstrengend sein – aber Sie sollten sich danach auch wieder gut erholen können. Bei Schmerzen oder Unwohlsein passen Sie Ihr Training bitte entsprechend an.
Bewegung soll Freude machen
Das Wichtigste: Bewegung soll Ihnen guttun und Spaß machen. Nur so bleibt sie langfristig ein fester Bestandteil Ihres Lebens.